61: Der Gottfried-Keller-Rabe

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61: Der Gottfried-Keller-Rabe

Rabe 61

hrsg. Joachim Kersten. Erste Auflage zum Keller-Herbst­bott zu Zürich im Jahre 2000. Umschlag­zeichnungen von Hans Traxler. Schmutz­titel und Schluss­zeichnungen von Volker Kriegel

2000

»… und jener Schweizer Dichter, den ich für den einzigen lebenden deutschen Dichter halte, Gottfried Keller.«

Friedrich Nietzsche, 1887

»Ich selber las eben die Züricher Novellen von Gottfried Keller. Er ist einer von den ›Reichs­unmittel­baren‹, die das Recht haben, ihre eigenen Münzen zu schlagen, nur förcht ich, die meisten Leut laßen sein Geld durch die Finger gleiten, ohne zu merken, wie apart das Geprägte ist.«

Wilhelm Busch an Grete Meyer, 1904

»Der Wahr­haftigkeit in Kellers Geiste vor allem verdanken wir es, daß seine Sprache nirgendwo gespreizt oder kokett, immer einfach, sachlich, durch­gefühlt und durch­gedacht und auf diesem Grunde schön ist.«

Ricarda Huch

»In Gottfried Keller ist ein beständiger Gebrauch der anmutigen Ironie, der schließlich ungeduldig macht.«

Hugo von Hofmannsthal

»Keller-Zimmer versperrt.«

Franz Kafka, Tagebuch, Zürich, August/September 1904

»Wenn es einen neueren deutschen Schrift­steller gibt, an welchem ernsthafte Text­kritik und echte Philologen­treue Entdecker­arbeit leisten können, dann ist es Keller.«

Walter Benjamin

»Für die meisten Schweizer ist das Letzte, was sie aus der Welt­literatur verstanden haben (zeitlich das Letzte, und nicht nur zeitlich; denn wie steht es mit dem Verständnis des höheren Früheren?), Gottfried Keller.«

Ludwig Hohl

2

Gottfried-Keller-Bäume

bisher unbekannte Bleistift­zeichnung

11

Gottfried Keller

Robert Walser

mit einer Kinder­zeichnung von Gottfried Keller

15

Wie klein war Gottfried Keller

Bruno Weber

Mit  Jugend­bildern Gottfried Kellers von Johann Conrad Werd­müller

31

Bevor wir schlafen gehen?

Peter Handke

33

Deutsche Dichter der Gegenwart – Gottfried Keller

Peter Hille

Mit einer Keller-Skizze von Dr. Jakob Horl­acher

35

Von der unvor­eiligen Ver­söhnung

Ludwig Hohl

Mit einem har­fenden Dichter von Gottfried Keller

44

Pfefferkuchen­ausdruck

Theodor W. Adorno

47

Gottfried Keller und der Wein

Christoph Michl

Mit einem trinkenden Dichter von Ernst Würten­berger, einem randa­lierenden Dichter von Johannes Ruff und einem betrun­kenen Dichter von Hans Traxler

62

Erst schreiben, dann lesen

Thomas Mann über Gottfried Keller

Mit einem Staats­schreiberbild von Burkhard Mangold

67

Jeremias Gottfried Keller

Charles Lewinsky

71

Keiner kann alles

Theodor Fontane zu Gottfried Keller

Mit einem Keller in Gesellschaft von Volker Kriegel

78

Schwierigkeiten mit Keller

Thomas Sprecher

85

Das Fräulein von Wasser­steltz

Arno Schmidt

Mit einem Fräulein von Wasser­steltz von Heinrich Schlotter

86

Schweizer Klein­bürger

Leo Löwenthal

87

An die öffentlichen Ver­leumder

Gottfried Keller & Thomas Mann

Mit einem Teufel im Dach von Keller

92

»Ahnungs­losigkeit ist manchmal auch eine Schuld«

Jonas Fränkel, Gottfried Keller, Carl Spitteler und die Schweizer Literatur­politik zu Zeiten der geistigen Landes­verteidigung

Charles Linsmayer

102

Gottfried Kellers Jesuite­nschelte

Ein unver­öffentlichter Text aus der Zeit der Freischaren­züge

Walter Morgenthaler

Mit Freischaar­zügen von Johannes Ruff und Ernst Würten­berger

110

Ohne zu waschen ins Bett

Peter Handke

112

Dramatiker in spe

Brigitte Landes

Mit einem Wagner-Keller-Bild von F.W. Bern­stein

118

Kunst der Fuge I

Theodor W. Adorno

119

Misstöne

Jan Philipp Reemts­ma

126

Ueber ein Gleichnis Kellers

Ernst Bloch

129

»Was bleibt eigen­tlich?«

Nietzsche & Keller

Mit einem Litteratur-Kalender auf das Jahr 1885

135

Die Kunst der Fuge II

Theoder W. Adorno

Mit einem Wagner-Keller-Bild von F.W. Bern­stein

136

Zu kurz geratene Beine

W.G. Sebald

138

Kleine Frauenschule

Iso Camartin3

Mit den Frauen in Kellers Leben

145

Minne­briefe

von Kurt Keller & Gottfried Tucholsky

150

Betty und Gottfried. Eine Geschichte in Bildern

Peter Villwock

Mit ver­liebten Kritze­leien von Gottfried Keller und einer schönen Betty Tendering

163

Dann ins Hotel zurück

Peter Handke

165

Kellers Meise

Dr. O.D. Potthoff & Georg Kossen­haschen

Mit der Meise aussen und innen

170

Der düstere Keller, präsentiert von Karl Kraus

Gerald Krieg­hofer

174

Lebendig begraben für Bass

James Joyce

175

Kleine irische Meta­morphose

Fritz Senn

179

Walter Herbert

Theodor W. Adorno

180

Mühselig, edel, gebildet

Arthur Schnitzler

181

»niemals kellermeyer!«

Abriss eines gespannten Verhältnisses

Helmuth Mojem

Mit einem Keller­meyer­denkmal­entwurf von Richard Kissling

191

»Ehrfurcht vor dem Leben?!«

Arno Schmidt

194

Askese, gesunde Existenz und poetische Rival­schaft

Ein unbe­kannter Brief von Gottfried Keller an Paul Heyse

Jochen Meyer

221

»göttlich schön« gele­gentlich von Uebel

Theodor Fontane

227

Gottfried Keller für Mecklen­burg, 1856

Eduard Vehse

229

Anti-Vehse

Gottfried Keller

Mit einem Keller in Berliner Gesell­schaft von Volker Kriegel

232

Heinrichs Träume

Sigmund Freud

Mit einem träumenden Gottfried. Und mit Kellers Schwester von Volker Kriegel

234

Tagebuch und Traumbuch.

Wie sich Gottfried Keller an den Grünen Heinrich heran­schrieb

Dominik Müller

249

Homerische Einfalt

Theodor W. Adorno

250

Im Pfauen

Peter Hille

Mit einer Notiz von Keller

252

Bis das Geld ausgeht

Peter Handke

253

In der Bahnhof­strasse

Else Lasker-Schüler

254

Der Grüne Heinrich

Niklaus Meien­berg

Mit der Todes­bescheini­gung und der Todes­anzeige

Anhang

257

Der Rabe rät

Johannes Grutz-Stoll: Harmonik – Sprache des Uni­versums. Über­lieferung und Über­windung pytha­goraischer Harmonik. Schriften über Harmonik Nr. 25; Kreis der Freunde um Hans Kayser. Bern 2000

rrattrans

258

Stephan Marks (Hrsg): Es ist zu laut! Ein Sachbuch über Lärm und Stille. Fischer Taschen­buch Verlag

259

Nach- und Hinweise

269

Raben-Impressum

270

Das Gottfried-Keller-Raben-Rätsel

Zuletzt geändert am 17.03.2020