Hühner

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Hühner

huehner

Ein Portrait

Text

Gronemeyer, Nicole

Illustration

Nordmann, Falk

Verlag

Matthes & Seitz Berlin (Naturkunden No. 103)

Jahr

2024

Schlüsselwörter

Tiere; 1-Lexikon - Wissen

«Das Leben des Menschen begleiten Hühner erst seit ungefähr 3500 Jahren. Zu Beginn wurden die nächsten heute lebenden Verwandten des Tyrannosaurus Rex verehrt und nicht verzehrt – in der Antike befragte man sie als Orakel, und die beliebten Hahnenkämpfe sollten den Heldenmut der Jugend zelebrieren. Erst mit den römischen Landgütern wurden Hühner und ihre Eier zu einer beliebten Speise, und aus der Begeisterung der englischen Königin Victoria über Hühner aus den asiatischen Kolonien folgte im 19. Jahrhundert das Hühnerfieber, das die vornehme Gesellschaft in Europa und Nordamerika erfasste. Das legte den Grundstein der Rassegeflügelzucht, die auch Charles Darwin bei der Entwicklung der Evolutionstheorie wertvolle Hinweise gab. Die industrielle Hühneraufzucht begann im 20. Jahrhundert in den USA, wo man das »chicken of tomorrow« erfand, aus der unfassbaren Vielfalt der Hühnerrassen wurde die heutige Einfalt der Hybridzüchtungen. Dabei sind Hühner alles andere als einfältig. Ein Huhn kann sich an hundert andere Hühner erinnern und kennt dreissig verschiedene Laute, um sich mit ihnen zu verständigen. Sie zischen und kollern, gakeln und krähen, girren und rähen, glucken und gurren. Könnten wir sie verstehen, dann würden sie uns ihre Geschichte erzählen, die von Domestikation, Industrialisierung und Kapitalismus handelt. Nicole Gronemeyer, selbst seit ihrer Kindheit Hühnerhalterin, übersetzt die Laute der Haushühner in diesem liebevollen Tierportrait, das ohne jede Mahnung an unsere Menschlichkeit appelliert, die sich nicht zuletzt in unserem Umgang mit dem Huhn beweist.»

Für Philipp

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Inhalt

Vom Ei 7

Gefiederte Dinosaurier 23

Tischgenossen 29

Perservögel 39

Villenwirtschaft 47

Hühnerfieber 53

Tiermaschinen 63

Eine Frage der Haltung 77

Kein Ausweg, nirgends. DougArgue malte in seinem Chicken Painting von 1994 auf einer Fläche von 20 Quadratmetern unzählige Hennen, jede individuell, in Käfigbatterien mit Fluchtpunkt in der Unendlichkeit.

Kein Ausweg, nirgends. DougArgue malte in seinem Chicken Painting von 1994 auf einer Fläche von 20 Quadratmetern unzählige Hennen, jede individuell, in Käfigbatterien mit Fluchtpunkt in der Unendlichkeit.

 

Wie es ist, ein Huhn zu sein 93

 

Portraits

Asil 120

Bressehuhn 122

Cochin 124

Italiener 126

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Paduaner 128

Seidenhuhn 130

Federfüssiges Zwerghuhn 132

Bankivahuhn 134

 

Anmerkungen 136

Weiterführende Literatur 140

Abbildungsverzeichnis 142

 

 

 

 

 

Zuletzt geändert am 29.03.2024